Bürgergarden und Schützenkompanien

vollständiger Name
Uniformierte privilegierte Bürgergarde Aigen – Schlägl

Gründungsjahr 1580 / Wiedererrichtung 1975

Geschichte
Die Bürgergarde Aigen-Schlägl wurde um 1580 gegründet – in einer kriegerischen Zeit, in der es weder reguläres Militär, noch Gendarmerie gab, zum Zweck Bevölkerung, Heimat, sowie Hab und Gut zu schützen und zu verteidigen. Die Bürgergarde hatte Bestand bis zum Jahr 1939, als diese infolge des Ausbruches des 2. Weltkrieges aufgelöst wurde.
In der Besatzungszeit gingen schließlich auch die Waffen und Uniformen zum Großteil verloren. 1945 nahm ein Sergeant der US–Armee beim Abzug der Amerikaner aus dem Mühlviertel die wertvolle Traditionsfahne als Souvenir mit nach Hause. Erst 10 Jahre später gelang es die Rückgabe der Fahne an die Gemeinde Aigen zu erwirken.
1975 wurde vom damaligen Bezirkshauptmann Dr. Alfred Hable, vom damaligen Aigner Bürgermeister Alfred Ruhaltinger, sowie vom künftigen Obmann und künftigen Kommandanten der Garde Dr. Gert Kern und Pol.Bez.Insp. i.R Josef Peinbauer, die Idee geboren, die Bürgergarde wieder zu errichten. Unter tatkräftiger Mithilfe der Bevölkerung und aller Institutionen der beiden Gemeinden Aigen i.M. und Schlägl konnte binnen kurzer Zeit diese Idee verwirklicht werden und es traten an die 70 Männer der „neuen Garde“ bei. Die Neuuniformierung bei der Wiedererrichtung erfolgte nach Art der k. u. k. Armee im 19. Jhd. Bei der viertägigen 400 Jahr-Feier 1980 nahmen mehr als 1.700 Schützen und Gardisten aus dem In- und Ausland an dieser großen Festveranstaltung teil.

Waren in früheren Jahrhunderten der Schutz von Bevölkerung und Heimat, sowie von Hab und Gut und später dann auch die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung in den Gemeinden die vorrangigen Aufgaben der Bürgerwehr, so hat sich dies in der heutigen Zeit natürlich grundlegend geändert:
Die Bürgergarde Aigen-Schlägl ist ein Traditionsverein mit folgenden Zielsetzungen:

  • Ausrückungen bei kirchlichen und weltlichen Festen in unserer Gemeinde
  • Repräsentation der Marktgemeinde Aigen-Schlägl bei auswärtigen Ausrückungen im In- und Ausland
  • Mitwirkung beim Empfang hoher Gäste in der Gemeinde
  • Beiträge zum kulturellen Leben
  • Bewahrung einer positiven Einstellung zur Heimat

Gemeinsam mit der Musikkapelle Aigen-Schlägl bilden wir das „Bürgerkorps Aigen-Schlägl“.
Derzeit hat die Bürgergarde Aigen-Schlägl 50 aktive Mitglieder.

Kontakt
Rosenweg 1, 4160 Aigen-Schlägl
E-Mail: kommandant@gardist.at bzw. obmann@gardist.at
Obmann: StbFw Manfred Lichtenauer
0664 2803166
Kommandant: Mjr Peter Trautner
0664 829 88 04
Webseite: www.gardist.at

vollständiger Name
Uniformiertes Privilegiertes Bürgerschützenkorps der Stadtgemeinde Bad Leonfelden

Gründungsjahr 1235 / Wiederrichtung 1996

v. l. n. r.: Zgf Johann Danner, Korporal Andreas Altmüller, Korporal Gregor Reingruber, Obm. Lt Michael Danner, Korporal Martin  Petermüller, Vizebürgermeisterin Miriam Birngruber, Zgf Hermann Altmüller, Kommandant Lt Karl Rehberger, Obm.-Stv. Fähnrich Karl Reisinger, Zgf.Herbert Immervoll, Marketenderin Elke Hofer

Geschichte
Seit der Gründerzeit im 13. Jahrhundert haben sich die Bewohner von Leonfelden immer wieder gegen irgendwelche Feinde und kriegerische Horden wehren müssen.

Im Jahr 1935 wurde das 700-jährige Bestandsjubiläum des Bürgerschützenkorps gefeiert, damit wäre das 1235 das Gründungsjahr. Einen Nachweis über ein Gründungsdatum einer Bürgerwehr in Leonfelden gibt es allerdings nicht. Durch die Hussiteneinfälle 1427 bis 1429 im Mühlviertel wurde auch Leonfelden niedergebrannt, danach wieder aufgebaut und mit einer Ringmauer versehen. Ab diesem Zeitpunkt ist von einer ständigen Bürgerwehr in Leonfelden auszugehen.

Die erste bildliche Darstellung des Bürgerschützenkorps befindet sich im Pfarrhof in Leonfelden. Am 7. September 1761 wurde das Gnadenbild der Mutter Gottes in einer feierlichen Prozession von der Pfarrkirche in die neu errichtete Bründlkirche gebracht. Darauf ist das Bürgerschützenkorps mit dem Kommandanten,

10 Gewehrschützen in braunen Gehröcken und schwarzem Dreispitz und einem Tambour zu sehen. Da ist die Bürgerwehr schon als Paradeformation zu erkennen.

Mit der Zeit entwickelte sich auch ein eigener Musikzug innerhalb des Bürgerschützenkorps. 

Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich und der Annexion durch die Nazis hat 1938 auch allen Garden die Stunde geschlagen. Die Garde wurde aufgelöst und das Vermögen eingezogen.

Nach dem Krieg war das Mühlviertel 10 Jahre von den Russen besetzt und es durfte keine bewaffneten Verbindungen geben. Die Kameraden des Musikzuges formierten sich 1949 zur Trachtenmusikkapelle Leonfelden.

Es gab dann Versuche unter anderem des Heimatvereines das Bürgerschützenkorps wieder zu beleben. Erst 1996 wurde von einigen beherzten Leonfeldnern unter der Führung von Stefan Enzenhofer ein Proponenten Komitee zur Wiederrichtung eines Bürgerschützenkorps gegründet. Die Vereinsgründung erfolgte 1996.

Am 12. Oktober 1997 erfolgte die feierliche Angelobung von 17 Gardisten und 2 Marketenderinnen mit dem ersten offiziellen Salut im Haus am Ring.

23. bis 24. Mai 1998 wurde mit einem zweitägigen Fest die Wiedererrichtung mit einer Feldmesse auf dem Hauptplatz mit ca. 650 Gardisten aus ganz Oberösterreich gefeiert.

Das Bürgerschützenkorps hat heute 36 aktive Mitglieder und drei Marketenderinnen.

Kontakt:
Obmann:  Zgf Michael Danner
Zwettl/Rodl, 0664 4453991, michi.d78@gmail.com
Kommandant: Lt Karl Rehberger
Bad Leonfelden, karl.rehberger@gmx.at
Webseite: www.buergergarde-badleonfelden.at

vollständiger Name
Privilegiertes, uniformiertes Bürgerkorps der Stadt Freistadt

Gründungsjahr 1132 / Wiederrichtung 1961

Vereinszweck
Das priv. unif. Bürgerkorps der Stadt Freistadt ist ein eingetragener Verein und dient der Pflege eines Stückes österreichischer Kulturgeschichte in unserer Heimatstadt Freistadt. Der Verein ist dem Landesverband der Bürgergarden Oberösterreichs angeschlossen. Das priv. unif. Bürgerkorps der Stadt Freistadt verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke, insbesondere durch die Förderung der Heimatkunde. Sie will der Nachwelt das priv. unif. Bürgerkorps erhalten, die Liebe zur Heimat fördern und die Geschichte unserer schönen Heimat wachhalten.
Das priv. unif. Bürgerkorps der Stadt Freistadt wirkt bei geeigneten Veranstaltungen allein oder im Zusammenhang mit der Bürgerkorpsmusik bei weltlichen und kirchlichen Feiern innerhalb und außerhalb Freistadts in seinen historischen Uniformen mit, um die geschichtliche Überlieferung unserer Heimatstadt bekannt zu machen und zu erhalten. Jeder unbescholtene Bürger der Stadt Freistadt und Umgebung kann mit Vollendung des 18. Lebensjahres Mitglied werden. Innerhalb der Mitgliedschaft wird zwischen aktiven und unterstützenden Mitgliedern unterschieden. Aktive Mitglieder sind sämtliche Bürgerkorpsmänner: Unterstützende Mitglieder sind Freunde und Gönner des Vereines die durch ihre Mitgliedschaft ihr besonderes Interesse an Zweck und Tätigkeit des priv. unif. Bürgerkorps der Stadt Freistadt bekunden. Auf Grund der historischen Überlieferung gliedert sich das priv. unif. Bürgerkorps Freistadt in Infanterie und Musik.
Uniformierung: Der Korsianerhut ist links und rechts aufgestülpt und mit einem dunkelgrünem Federbusch versehen. Die Offiziere tragen einen Zweispitz, ebenfalls mit dunkelgrünem Federbusch. Der Waffenrock ist dunkelgrün und die Egalisierungsfarbe ist weinrot. Die Gardisten tragen eine schwarze Hose, die Offiziere eine feldgraue Hose. Die Passepolierung entspricht der Egalisierungsfarbe. Auf den Bildern sind auch die doppelreihigen gelben Knöpfe, Doppeladler und Bindenschild erkennbar. Offiziere tragen in Paradeadjustieriung die schwarz-gelbe Feldbinde, Epauletten und den Säbel.

Kontakt
Obmann: Obst Mag. Ernst Duschlbauer
Vergeinerstraße 19, 4240 Freistadt, 0660 3817036, duschlbauer@gmx.net
Kommandant: Mjr Hubert Reitbauer
Waaggasse 9, 4240 Freistadt, 0664 9175713, info@wolfsgruber-buch.at
Webseite: www.buergerkorps-freistadt.at

vollständiger Name
Uniformiertes und bewaffnetes Bürgerkorps Friedburg

Gründungsjahr um 1400 / Wiedererrichtung

Vereinszweck
Das uniformierte und bewaffnete Bürgerkorps Friedburg ist ein eingetragener Verein, der ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke ohne Gewinnerzielungsabsicht, insbesondere die Pflege und die Förderung der Heimatkunde und die Liebe zu unserer Heimat verfolgt. Als weitere Aufgabe der heutigen Zeit sieht sich die Bürgergarde in ihren historischen Uniformen allein oder gemeinsam mit der uniformierten Musikkapelle Friedburg-Lengau an zahlreichen weltlichen oder kirchlichen Festen verpflichtet, teilzunehmen.
Das Bürgerkorps Friedburg nimmt innerhalb des Spektrums der oö. Schützen- und Traditionsverbände in jederlei Hinsicht eine Sonderstellung ein, was nicht nur in der zweiten gebräuchlichen Bezeichnung „Grenadierkompanie“, sondern auch im Entstehungsjahr um 1400 zum Ausdruck kommt

Geschichte
Die Entstehung des Bürgerkops Friedburg (ursprünglich „Friedburger Landfahne“) fällt in jene Zeit, die bis zur Wahl Rudolfs von Habsburg zum deutschen Kaiser als „die kaiserlose, die schreckliche Zeit“ beklagt wurde. Die von den Bamberger Bischöfen im Jahre 1180 erbaute Friedburg war aufgrund der unsicheren Umstände der damaligen Zeit dazu bestimmt, den Ansiedlungen der ganzen, dem Bistum Bamberg gehörigen Gegend Schutz zu verleihen. Dazu war naturgemäß eine bewaffnete Mannschaft notwendig, die am besten aus verlässlichen Leuten des eigenen Gebietes rekrutiert wurde oder sich aus den Anwohnern freiwillig zusammensetzte.
Leider sind sämtliche Aufzeichnungen und Urkunden des Friedburger Bürgerkorps über dessen Entstehung bis in die neuere Zeit hinein beim Brand der Lehrmühle in St. Ulrich im Jahre 1837 vernichtet worden. Aus lokalgeschichtlichen Nachrichten kann jedoch das Alter des Friedburger Bürgerkorps auf eine über 600-jährige, vermutlich aber auf eine noch viel längere Vergangenheit zurückblicken. Überlieferungen aus dieser Zeit des Bamberger Herrschaftsbesitzes sind nicht erhalten geblieben, wohl aber als die ritterliche Familie der Kuchler in der Friedburg ihre Herrschaft ausübte. Hier wird über die Gegenwart der „Friedburger Landfahne“ bei der im Jahre 1400 erfolgten Einweihung der von „Hans dem Kuchler von Friedburg“ errichteten Kirche in Heiligenstatt berichtet.
Die Anwesenheit des Friedburger Bürgerkorps in Heiligenstatt bei der Einweihung der dortigen Kirche im Jahre 1400 kann selbstverständlich nur dem Zwecke einer Parade zur Erhöhung des feierlichen Aktes gegolten haben und es musste die Truppe dementsprechend wohl auch bereits mit einer Uniform ausgestattet gewesen sein.
Die Grenadiertruppe wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts von Prinz Eugen von Savoyen geschaffen. Der Grenadier war der Bevorzugte unter den Regimentern, aufragend durch hohe Gestalt und soldatische Tüchtigkeit und Tragen einer besonderen Waffe, der Handgranate. Charakteristisch war seine Kopfbedeckung, die hohe stattliche Bärenfellmütze, deren Vorderschild eine Granate oder den Namen des Herrschers trug. Die heutige Uniform des Bürgerkorps Friedburg gleicht – bis auf unwesentliche Änderungen – der Grenadieruniform des 18. Jahrhunderts.
Es war eine Besonderheit, dass ein Bürgerkorps mit dem Recht des Tragens einer Uniform der kaiserlichen Armee ausgestattet wurde und es müssen wohl gewisse Verdienste der Bürgerkorps Friedburg für eine solche Auszeichnung vorgelegen haben. Das heutige Bürgerkorps Friedburg umfasst 65 aktive Mitglieder – also die traditionelle Kompaniestärke, 5 Reservisten und 2 Marketenderinnen, die allesamt unter dem Kommando von Hauptmann Markus Scheinast stehen.

Kontakt
Obmann und Kommandant: Hptm Markus Scheinast, BA
Römerstraße 4, 5211 Lengau, 0650 2634001, mark_scheinast@hotmail.com
Webseite: www.buergergarde-friedburg.at

vollständiger Name
Uniformiertes Privilegiertes Bürgerkorps Haslach an der Mühl

Gründungsjahr 1231 / Wiederrichtung 1956

Geschichte
Die Bürgergarde wurde 1231 das erste Mal im Zusammenhang mit der Befestigung Haslachs erwähnt. In friedlichen Zeiten betrieben die Bürgerschützen das Schießen als Sport, zum Vergnügen, zur Unterhaltung und Pflege der Kameradschaft, aber auch zur Übung im Gebrauch der Waffen für Kriegszeiten. 1580 war das erste Schützenfest. Dieses Fest veranstaltet die Bürgergarde auch jetzt noch jährlich im August.
Der Verein besitzt vier Fahnen. Die älteste noch erhaltene Fahne stammt aus dem Jahre 1827. Bei Paraden werden die Fahnen aus dem Jahre 1865 und 1923 mitgetragen. Zur 760-Jahr-Feier im Jahre 1991 schaffte die Bürgergarde wieder eine neue Fahne an, um die wertvollen alten Stücke schonen zu können.
Aus politischen Gründen musste die Bürgergarde 1938 auf­gelöst werden. Nach dem Abzug der russischen Besatzung wurde 1956 der Verein wieder errichtet.
Die Bürgergarde wird bei Ausrückungen in drei Zügen geführt. Vorne marschiert die Artillerie in der Mitte die Fahne und den Abschluss bilden die Jäger.

Uniformen
Die Montur der Haslacher Bürgergarde hat sich in der Zeit von 1810 bis 1960 mehrmals geändert, ab 1882 nur mehr geringfügig:
Die Artillerie trägt einen hellbraunen Waffenrock, stahlblaue Hose und einen Tschako mit einem Doppeladler, Rosshaarbusch, Panzerkette und Löwenköpfe.
Bewaffnung: Vier Kanonen; vor allem drei prächtige historische Kanonen sind der Stolz der Garde. Eine von ihnen dürfte aus dem beginnenden 19. Jahrhundert stammen und zwei wurden im Jahre 1854 gegossen. Die vierte Kanone wurde 1990 nachgebaut.

Die Jäger tragen einen schwarzen Waffenrock, eine schwarze Hose und einen Tschako mit Federbusch aus Elsternfedern und Doppeladler. Offiziere tragen bei Paraden Feldbinden.
Bewaffnung: Offiziere und Unteroffiziere tragen Korb- und einfache Säbel mit Portepees. Die Mannschaft trägt Werndl-Gewehre oder Remington-Gewehre, Bajonetten, Patronen­taschen und Leibriemen in schwarz.

Ausrückungen
Die Bürgergarde Haslach rückt bei kirchlichen und weltlichen Festen in Haslach aus.
Fronleichnam ist in Haslach auch das Fest der Bürgergarde. Am Vorabend ist ein Konzert der Gardemusik mit Parade der Bürgergarde und Zapfenstreich am Marktplatz. Die Artillerie stellt vor dem Rathaus die Ehrenwache.
Am Festtag rückt die Bürgergarde mit der Gardemusik zur Fronleichnamsprozession aus. Im Anschluss defilieren wir am Marktplatz. Dort findet auch die Angelobung neuer Kameraden, Beförderungen und Auszeichnung verdienter Kameraden statt.
Am Tag nach Fronleichnam gibt es den so genannten „Schnarchposten“ (Tag der offenen Tür im Gardeheim und in der Rüstkammer). Kameraden und Gäste werden von den Marketenderinnen bewirtet.
Am zweiten Wochenende im August veranstalten wir das Schützenfest mit Scheibenschießen für uniformierte Kameraden.
Zu Allerheiligen gedenken wir bei der Ehrenwache vor dem Kriegerdenkmal und beim Trauermarsch zum Friedhof der verstorbenen Krieger und Kameraden.
Auf Einladung fahren wir gerne zu befreundeten Bürgergarden oder Schützenkompanien, die ein Fest feiern. Als besondere Ausdrucksform gilt der Ehrensalut, welcher zu besonderen Anlässen gegeben wird.

Mitglieder
36 Jäger, 26 Artillerie, 2 Ehrenmitglieder, 7 Marketenderinnen, 181 unterstützende Mitglieder

Kontakt
Obmann und Kommandant: Hptm Claus Helmhart
Rebenleiten 11, 4170 Haslach, 0664 8400443, claus.helmhart@chello.at
Webseite: www.buergerkorps-haslach.at

vollständiger Name
Privilegiertes Uniformiertes Bürgerkorps Hokirchen i.M.

Gründungsjahr 1848 / Wiedererrichtung 1963

Geschichte
Die erste Bürgervereinigung von Hofkirchen entstand etwa um 1400. Sie verteidigte ersten Aufzeichnungen zufolge 1424 – 1427 die Heimat gegen die aus Böhmen einfallenden Hussiten.
Die Gründung der Bürgergarde fiel in das Revolutionsjahr 1848. Das gesamte Archiv der Bürgergarde fiel 1902 dem großen Marktbrand zum Opfer. In den Wirren des Ersten Weltkrieges und der Zwischenkriegszeit gingen leider viele weitere Aufzeichnungen verloren.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Bürgerkorps 1939 aufgelöst. Gewehre und Uniformen mussten abgegeben werden. Die kostbare Korpsfahne aus dem Jahre 1911 wurde von mutigen Bürgern versteckt und so vor der Vernichtung bewahrt. Die amerikanische Besatzung verbrannte 1945 die eingezogenen Gewehre öffentlich auf dem Marktplatz.
Für den Wiederaufbau der Bürgergarde 1963 setzten sich besonders der damalige Bürgermeister Adalbert Thaller und der Obmann der Marktkommune Roman Gahleitner ein.
Heute ist die aus der Marktkommune entstandene Agrargemeinschaft für die Uniformierung und Bewaffnung der Bürgergarde zuständig. Die Gardisten rekrutierten sich anfänglich ausschließlich aus den 46 Bürgerhäusern. Heute sind dagegen alle Gemeindebürger aufgerufen sich aktiv zu beteiligen.
Die neue Bürgerkorpsfahne wurde 1988 anlässlich der 25 Jahr-Feier geweiht.
Das Bürgerkorps Hofkirchen zählt 32 aktive Mitglieder, die dadurch ihre Heimatverbundenheit, sowie ihre Wertschätzung gegenüber der Brauchtumspflege und der Kameradschaft zeigen.

Kontakt
Obmann: Korp Stefan Mairhofer
0664 9102571, stefanmairhofer1708@gmx.at
Kommandant: Hptm Andreas Neundlinger
Bergstraße 22, 4142 Hofkirchen,  0664 88300426,  a.neundlinger62@gmail.com

vollständiger Name
Uniformiertes Bürgerkorps Kematen a.d. Krems

Gründungsjahr 1846 / Wiedererrichtung 1991

Wahlspruch
Werte geben, Tradition pflegen, Zukunft erleben

Vereinszweck
Kultur pflegen und weitergeben, Heimatverbundenheit, Volkskultur und Tradition bewahren, Brauchtum fördern, kirchliche Feste mitgestalten

Geschichte
Das Schützenkorps Kematen wurde im Jahr 1846 als reines Paradekorps gegründet, wie aus dem Protokoll der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr hervorgeht. Das Bürgerkorps wurde schließlich 1938 aufgrund der damaligen politischen Situation aufgelöst.
1989, bei einem Fest der Sängerrunde Kematen/Krems fanden sich einige Männer des Ortes, die mit den alten Beständen des einstigen Bürgerkorps eingekleidet bzw. ausgerüstet wurden, um bei dieser Veranstaltung mitzumarschieren. Da der Auftritt ein großer Erfolg war und entsprechenden Anklang fand, erklärten sich weitere Männer bereit, in eine wiederzuerrichtende Bürgergarde einzutreten.
Die Gründungsversammlung fand am 26. Jänner 1990 statt, wo auch alle aktiven Mitglieder feierlich angelobt wurden. Die Garde wurde als „Uniformiertes Bürgerkorps“, so wie sie 1938 in den Ruhestand trat, wieder ins Leben gerufen. Bestehend aus dem Kommandanten, einer Fahnengruppe (Fahnenführer mit zwei Offizieren), einer Trommelgruppe, den Gardisten und der Kanonengruppe.
Es wurde auch eine neue Uniform angeschafft, die weitgehend dem früheren Original nachgebildet wurde und für deren Kosten die aktiven Mitglieder größtenteils selbst aufgekommen sind. Weiters gab es sehr hohe Ausgaben für Hüte, Federbüsche, Karabiner, Bajonette, Säbel, Riemen, Patronentaschen, Schuhe und Trommeln, die anfangs durch ein Darlehen und später durch Spenden aus der Bevölkerung, den Gemeinden und durch den Erlös des Wiedererrichtungsfestes, beglichen werden konnten.
Das Wiedererrichtungsfest wurde vom 24. bis 26. Mai 1991 abgehalten, an dem zahlreiche Bürgergarden aus Oberösterreich teilgenommen haben. Bei diesem Fest hat Sonja Eitenberger das Amt der Fahnenpatin übernommen und ein wunderschönes Fahnenband dem Bürgerkorps gespendet.
1996 feierte das Bürgerkorps das 150-jährige Bestandsjubiläum und es wurde zu diesem großen Fest eine neue Fahne angeschafft und Ingeborg Zacherl hat sich bereit erklärt, das Amt der Fahnenmutter zu übernehmen. Ein besonderes Ereignis bei diesem Fest waren sicherlich die zahlreichen Verbände aus ganz Österreich.
Am 24. Mai 2003 veranstaltete das Bürgerkorps einen Dämmerschoppen mit anschließendem „großen Zapfenstreich“, bei dem eine neue Salutkanone und ein Signalmörser nach aufwändiger Restaurierung der Bevölkerung vorgestellt werden konnten. Diese beiden Geräte stellen heute den ganzen Stolz der Garde dar und werden sicherlich noch sehr oft zum Einsatz kommen.

Kontakt
Obmann: Fhr Karl Frech
Gerersdorf 54, 4531 Kematen, 0664 73821907, karlfrech@aon.at
Kommandant: Hptm Johann Lichtenmayr
Bruckstraße 1, 4531 Kematen, 0664 73650256, jlichten@aon.at
Webseite: www.buergerkoprs-kematen.at

vollständiger Name
Bürgergarde Kollerschlag

Gründungsjahr 1763 / Wiedererrichtung

Geschichte
Das Bürgerkorps Kollerschlag wurde 1763 und die Korpsmusik (Bürgergardemusikkapelle Kollerschlag) 1858 gegründet. Seit 1981 wird das Kaiserfest, verbunden mit Gedenkmesse, Festzug, Frühschoppen, Platzkonzert, Schießwettbewerben, etc. und dem abendlichen Kaiserball veranstaltet.

Uniformierung
Schwarze Hosen und lichtblauer Waffenrock. Der Artilleriezug trägt dunkelbraune Röcke. Die Egalisierungsfarbe ist in allen Fällen scharlachrot. Die Offiziere tragen goldene Achselspangen, der Kapellmeister goldene Epauletten. Musiker und Infanterie und Artillerie tragen rote Vormeisterschnüre, der Kapellmeister eine goldene Fangschnur. Die Korpsfahne (Bild links) ist gelb und zeigt den Reichsadler mit dem Kollerschlager Gemeindewappen als Brustschild. (Die Reversseite ist blau.)

Kontakt
garde.kollerschlag@gmail.com
Obmann: Zgf Kurt Höll
Falkensteinerstraße 8, 4154 Kollerschlag
Kommandant: Anton Pfeil
Lamprechtswiesen 4, 4154 Kollerschlag
Webseite: www.garde-kollerschlag.at

vollständiger Name
Privilegiertes Uniformiertes Bürgerkorps Mattighofen

Gründungsjahr 1620 / Wiedererrichtung 1958

Geschichte
Im Jahre 1620 wurde mit der Genehmigung vom bayrischen Herzog Maximilian eine Schützenkompanie aufgestellt, deren Aufgabe und Pflicht es war, den Ort und die nähere Umgebung zu schützen. 1814-15, zur Zeit des Wiener Kongresses, wurden mit dessen Bestimmungen, wurden das Innviertel, und Teile des Hausruckviertels, nicht ganz ohne Widerstreben der Bayern, wieder an Österreich zurückgegeben.
Der bekannte Mattighofner Maler, Josef Binninger, zahlte die Uniformen aus seiner eigenen Tasche und schenkte sie der Garde. Kurz vor seinem Tod, am 8. März 1824, übergab er noch einen beträchtlichen Geldbetrag an die Gardemusik, um deren Uniformkauf zu ermöglichen. 1848 erteilte dann die Regierung in Wien die Ermächtigung, daß in allen Städten und Märkten Österreichs aus den Angehörigen des Bürgerstandes, Nationalgarden errichtet werden können. Bis zur Entstehung der nationalsozialistischen Regierung 1938 verschönerte die Bürgergarde so manches kirchliche und weltliche Fest. Die neue Regierung löste die Garde wieder auf.


Am 23. und 24. August 1958 konnte das Bürgerkorps, mit 51 Mann Infanterie und 10 Mann Artillerie, das Wiederaufrichtungsfest begehen. 1965 ergab sich die Gelegenheit, das unter Denkmalschutz stehende “Zinngießerhäusl”, zu erstehen. Besonders der damalige Kommandant, Herr Major Dr. Steidl sen., setzte sich für diesen Kauf ein und seither ist es das offizielle Vereinshaus des Bürgerkorps Mattighofen und Museum gilt.

Die Bürgergarde Mattighofen bewahrt eines der ältesten Textilstücke in der Gegend: Ein Fähnlein aus dem Dreißigjährigen Krieg.

Die derzeit 74 aktiven Mitgliedern des Bürgerkorps nehmen wieder an zahlreichen Ausrückungen und Aktivitäten teil. In Mattighofen veranstaltet das Bürgerkorps das Parkfest, das Reitergasslfest und den jährlich stattfindenden Gardeball der gerade von Vereinen in Uniform gerne besucht wird.

Kontakt
Obmann und Kommandant: Lt Christian Raiger
Oberlindach 47, 5231 Schalchen
schrift@buergerkorps-mattighofen.com
Webseite: www.buergerkorps-mattighofen.com

BK Regau

vollständiger Name
Uniformiertes Bürgerkorps Regau

Gründungsjahr 1827 / Wiedererrichtung 1946

Vereinszweck
Regau zählt zu den wenigen Gemeinden Oberösterreichs, in denen es so eine traditionsbewusste Bürgergarde gibt. Bereits vor knapp 200 Jahren, im Jahr 1827, wurde die Bürgergarde ins Leben gerufen. Die Bürgergarde Regau mit ihrer Musikkapelle nimmt seit Jahren aktiv an der Gestaltung des Ortsgeschehens teil. Zahlreiche kirchliche Feste und Gemeindeveranstaltungen werden durch ihre Mitwirkung verschönert und bereichert.
Heute ist die Bürgergarde Regau mit 89 aktiven Mitgliedern die größte Bürgergarde Österreichs und widmet sich vor allem der Verschönerung von Festen sowie der Pflege von Geschichte, Tradition, Volkskultur und Kameradschaft.

BK Regau

Geschichte
1814, die Franzosenkriege sind zu Ende. Zwischen 1810 und 1816 gehörten das Innviertel und der Teil des Hausruckviertels westlich von Attersee und Ager zu Bayern. Regau war damals österreichischer Grenzort. Österreich lag, ebenso wie das übrige Europa, in tiefer Armut. Auch in Regau herrschte Not. Plünderungen versetzten die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Die staatliche Ordnung, wie wir sie heute kennen, existierte nicht. In dieser Zeit haben sich in Regau beherzte Männer zu einer Landwehr zusammengetan, um ihren Familien und ihren Mitbürgern wieder ein wenig Schutz und Sicherheit zu geben. Der Mut und die Einsatzbereitschaft der Männer war damals ein Zeichen für die Zukunft. Gemeinsam etwas erreichen, wenn man gebraucht wird, füreinander einstehen ohne Rücksicht auf Parteizugehörigkeit oder Religion – das zeichnete die Männer der Regauer Bürgerwehr aus.
Als die Bürgerwehr nicht mehr erforderlich war, gründete der damalige Pfarrvikar Jakob Fleischanderl 1827 das Uniformierte Bürgerkorps Regau, das seither ausschließlich friedlichen Zwecken dient.

Ausrüstung
Waffenrock und Tschako sind dem ehemaligen 59er Regiment gleich. Das Riemenzeug und die Hose sind weiß. Sie wurden von der damaligen französischen Besatzungsmacht übernommen.
Die Chargen und Gardisten tragen Werndl-Gewehre, die den Baujahren 1869 bis 1871 zuzuordnen sind und heute als Rarität gelten. Die Bürgergarde besitzt davon 100 Stück.

Fahne
Die Fahne wurde am 4. August 1901 geweiht, Gräfin Maria Lodron-Laterano und Maria Seiringer aus Wien übernahmen die Stelle der Fahnenpatinnen. Wie schon erwähnt, zeigt sie auf der Aversseite einen gestickten Reichsadler auf gelbem Grund in schwarzgelber Flammeneinfassung und mit Eckornamenten versehen. Das Motiv dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach auf eine Sondererlaubnis Kaiser Franz Josephs zurückzuführen sein, die er seiner Ehrenwache von 1890 erteilte. Demgemäß auch der Fahnenspruch: „Mit Gott für Kaiser und Vaterland“. Fälschlicherweise ist die Jahreszahl 1828 (statt 1827) eingestickt. Die gleichfarbige und ebenfalls mit einer Flammenbordüre versehene Reversseite mit der Inschrift „Uniformiertes Bürgercorps Regau 1901“ zeigt den heiligen Petrus, eine seltene Heiligendarstellung auf Korpsfahnen, die jedoch darin ihre Erklärung findet, dass der Apostelfürst auch der Pfarrpatron von Regau ist.

Kontakt
E-Mail: buergerkorps.regau@gmail.com
Obmann: Olt Dr. Mario Niederfriniger
Schulstraße 5/12, 4880 St. Georgen i. Attergau, 0699 81604010, m.niederfriniger@gmail.com
Kommandant: Mjr Hubert Niederfriniger
Dorneterstraße 41, 4844 Regau, 0681 84084140, hubert.niederfriniger@gmx.at
Webseite: www.garderegau.at

vollständiger Name
privilegiertes uniformiertes Bürgerkorps Riedau

Gründungsjahr ca. 1687/ Wiedererrichtung 2015

Wahlspruch
„Mit Gott für Ehr und Recht“
„Treu der Heimat und dem Volke“
Tradition ist nicht Rückschritt, sondern die tragfähige Basis, die Zukunft zu gestalten.

Vereinszweck
Pflege der Kameradschaft, Erhaltung überlieferter Traditionen, Verschönerung und Belebung von weltlichen und kirchlichen Festen, kulturelle Aktivitäten innerhalb der Marktgemeinde Riedau und über die Gemeindegrenzen hinaus. Das Bürgerkorps Riedau ist überparteilich und verfolgt gemeinnützige Ziele.
Teilnahme an regionalen und überregionalen Veranstaltungen wie Ostergrabwache, Fronleichnamsprozession, Riedauer Pferdemarkt, Erntedankfest, Landesgardefest, Riedauer Marktfest, Kranzniederlegung beim Kriegerdenkmal, traditionelles Neujahrsanschießen

Geschichte
Die genaue Gründungszeit des Bürgerkorps ist uns nicht bekannt. Es ist jedoch anzunehmen, dass sie zu Beginn des 17. Jahrhunderts erfolgte. Das Korps wurde wahrscheinlich zwischen 1680 und 1690 zur Selbstverteidigung der Grenze gegründet. Ein Hinweis auf diese Zeit ist auch das Jahr 1851, als die Privilegierung des Vereines stattfand, denn diese Auszeichnungen wurden nur an historische Korps verliehen. Eine Aufgabe bestand in der Sorge für Ordnung bei den vier im Laufe des Jahres in Riedau abgehaltenen Jahrmärkten und in der Kontrolle der Grenze gegen Bayern. Im Jahr 2001 wurde der Verein vorübergehend stillgelegt.
2015, anlässlich der 500-Jahr-Feier der Marktgemeinde Riedau, wurde der Verein dann wieder reaktiviert.

Kontakt
Obmann: Lt Peter Berghammer
Kommandant: Hptm Bernhard Huemer-Baumgartner
obmann-buergerkorps@gmx.at
Webseite: www.buergerkorps-riedau.at

vollständiger Name
Privilegiertes uniformiertes Bürgerkorps der Marktgemeinde Sierning

Gründungsjahr 1822 / Wiederrichtung 1996

Geschichte
Die im Jahre 1822 zum Schutz gegen versprengte französische Regimenter gegründete und 1938 durch die Nationalsozialisten verbotene Bürgergarde wurde am 19. Mai 1996 mit der Angelobung von 18 Gardisten wiedererrichtet. Ziel der Wiedererrichtung war es, am Sierninger Gesellschaftsleben teilzunehmen sowie kirchliche und weltliche Feiern zu verschönern. So wurde es zur Tradition, alljährlich bei verschiedenen Veranstaltungen wie die Fronleichnamsprozession oder am Erntedankfest teilzunehmen.
Einen wesentlichen Anteil am Vereinsleben bildet das Aufleben alter Brauchtümer, wie die Grabwache am Karsamstag oder die Revitalisierung des Schlossgeländes durch das alle zwei Jahre stattfindende Gardefest. Eine Belebung des Schlosses gelang auch dadurch, dass die ehemalige Demberger-Wohnung in Eigenregie (600 freiwillig geleistete Arbeitsstunden) zu einem Vorzeige-Gardeheim umgebaut wurde, welches bei öffentlichen Schlossveranstaltungen eingebunden wird. Die Garde versteht sich durch die Teilnahme an Veranstaltungen außerhalb des Gemeindegebietes auch als Werbeträger der Marktgemeinde Sierning.
Am 9. Juni 2001 wurde im Rahmen des Schlossfestes die neue Fahne, welche eine exakte Kopie der ursprünglichen, über 100 Jahre alten Fahne ist, durch die Fahnenpatin Gabriele Platzer übergeben. Die Segnung erfolgte durch Kons. Pfarrer Helmut Fröhlich, der selbst Kurat der Bürgergarden und Schützenkompanien im Rang eines Majors war. Leider ist er im Jahr 2014 verstorben.
2022 feierte die Bürgergarde Sierning gemeinsam mit der Bürgerkorpsmusik Sierning ihr 200-jähriges Bestehen im Rahmen eines Bezirksmusikfestes mit Landesgardefest.

Heute besteht der Verein aus 51 aktiven Gardisten, 4 Marketenderinnen sowie der Fahnenpatin Gabriele Platzer.

Kontakt
Obmann: Lt Erich Schnabl
Pointnersiedlung 8/2, 4595 Waldneukirchen, 0676 3110498, erich.schnabl@aon.at
Kommandant: Hptm Mag. Jürgen Bleicher
Kirchenstraße 15, 4521 Schiedlberg, 0699 17220776, juergen.bleicher@gmx.at
Webseite: http://www.buergergarde-sierning.at

vollständiger Name
Privilegiertes uniformiertes Bürgerkorps der Stadt Steyr

Gründungsjahr 1380 / Wiedererrichtung  2005

Wahlspruch
„Bereit für Steyr!“

Vereinszweck
Repräsentation bei kirchlichen und weltlichen Festen in der Stadt
Mithilfe bei Natur- und Elementarereignissen (Hochwasser etc.)
Pflege der heimatlichen Traditionen und des Brauchtums
Gelebte Kameradschaft und Freundschaft der Mitglieder untereinander
Mitgliedschaft im Landesverband der oö. Bürgergarden und Traditionsverbände
Ausfahrten zu festlichen Anlässen anderer Korps

Geschichte
Die Geburtsstunde des Bürgerkorps war das Jahr 1380, als die bewaffneten Bürger der Stadt Steyr dem Landesherrn Herzog Albrecht gegen die Raubritter der Rohrer zu Hilfe kamen. Für ihre Tapferkeit wurden sie nicht nur in einem Brief des Herzogs erwähnt, sondern auch mit dem Recht zur bewaffneten Verteidigung der Stadt ausgestattet. Somit ist das Bürgerkorps die älteste Vereinigung der Stadt Steyr. Über Jahrhunderte nahm das Korps Polizei-, Wehr- und Schutzfunktionen im Dienste der Steyrer Bürger wahr.

1860 übernahm der Industriepionier und Waffenproduzent Josef Werndl das Kommando über das Bürgerkorps und bescherte ihm einen großen personellen und wirtschaftlichen Aufschwung.

Zum 500jährigen Bestehen 1880 fand ein großer Festakt mit Fahnenweihe statt. Fahnenpatin war Kaiserin Elisabeth.

1918 blieb das Bürgerkorps bestehen und wirkte noch bis zu seiner Auflösung durch die Nationalsozialisten im Jahre 1938 an vielen Feiern und repräsentativen Anlässen in der Stadt mit.

2005, ganze 67 Jahre nach seiner Auflösung und 625 Jahre nach seiner ersten urkundlichen Erwähnung wurde der Verein von einer Gruppe engagierter Steyrer Bürger wiedergegründet.

Gegenwärtig besteht das Korps aus knapp 20 Mitgliedern, die bei kirchlichen und weltlichen Festen in der Stadt repräsentieren. Wichtige Funktionen sind auch die Pflege der heimatlichen Traditionen und des Brauchtums. Natürlich dürfen die zahlreichen Teilnahmen bei Festivitäten der befreundeten Garden, Korps und Traditionsverbände nicht fehlen. Die Schutzfunktion, welche das Korps seit 1380 inne hatte, wird nun als Hilfe bei Hochwasser weitergeführt.

Unser Gardeheim mit zahlreichen historischen Exponaten befindet sich in einem der ältesten Gebäude der Stadt, dem Gewölbe in der Enge Gasse 16.

Kontakt
Obmann: Hptm Mag. Christian Frech
07252 46983, office@frech.co.at
Kommandant: Olt Eric Bucsek
0676 5029160, einsatz@gmx.at

Webseite: www.buergerkorps-steyr.at

vollständiger Name
Bürgerkorps Vöcklabruck

Gründungsjahr 1358 / Wiedererrichtung 2004

Geschichte
Das Bürgerkorps Vöcklabruck ist weitaus der älteste Verein der Stadt der auf mehr als 650 Jahre zurückblicken kann und ist eine der ältesten Garden Oberösterreichs. Für das 1358 gegründete Bürgerkorps kam aber während der NS-Zeit das Aus. Erst 2004 (bzw. 2001) wurde es wiedergegründet. 2007 fand das Wiedererrichtungsfest mit Fahnenweihe statt.

Kontakt
Obmann: Komm.Rat. Obst i.Tr. Herbert Feilmayr
Parkstraße 27/1/13, 4840 Vöcklabruck, komm.rat.feilmayr@asak.at

Kommandant: Lt i.Tr. Christoph Haas
Oberregau 30, 4844 Regau, haas.christoph@gmx.at


Webseite: http://www.buergerkorps-voecklabruck.at

vollständiger Name
Uniformiertes privilegiertes Bürgerkorps Windhaag bei Perg

Gründungsjahr 1662 / Wiedererrichtung 1982

Wahlspruch
viribus unitis (mit vereinten Kräften)

Vereinszweck
* Die Fortsetzung der Tradition des ehemaligen Bürgerkorps.
* Die Pflege der Kameradschaft und der Heimatliebe sowie die Treue zum österreichischen Volk und Vaterland.
* Die Erreichung dieser Ziele durch festliche Ausrückungen bei weltlichen und kirchlichen Festen, durch Veranstaltungen und Vereinsfesten, durch Vorträge, Versammlungen und gesellige Zusammenkünfte (Kameradschaftsabende, Schießen usw.). Bei besonderen kirchlichen (Fronleichnam, Primiz) und örtlichen Festen rückt das Bürgerkorps vollzählig aus. Am Karfreitag und Karsamstag übernimmt das Korps die Wache beim Heiligen Grab.

Geschichte
Vor 335 Jahren verfügte der damalige Graf Joachim Enzmilner als Besitzer des Schlosses Windhag, die Waffenbestände der dortigen Rüstkammer zur allfälligen Verteidigung zu gebrauchen. Die damit verbundene Ausrüstung einer Schlosswache im Jahr 1662 gilt somit als Gründungsjahr des daraus entstandenen Bürgerkorps.
Im Jahr 1785 erfolgte die tatsächliche Gründung eines Schützenkorps, das am 3. August 1885 sein 100jähriges Bestehen feierte.
Die Uniformierung bestand damals aus alten Jägerhüten, sogenannten “Korsehüten”. Die Federbüsche waren bei der Musik und bei den Tambours weiß und bei den Schützen schwarz. Die Offiziere hatten einen Zweispitz auf. Die Kleidung bestand aus einem Waffenrock und einer weißen Hose, sie wurde später in graue Hosen mit roten Streifen abgeändert.
1938 erfolgte durch das NS-Regime die Auflösung. Die Uniformen und Waffen mussten abgeliefert werden. Die Chronik, Fotos und auch die Fahne gingen in der Nachkriegszeit verloren.

Wiedererrichtung im Jahr 1982:
Nachdem im Jahre 1978 die Musikkapelle wieder in der Gardeuniform eingekleidet wurde, fand am 12. Dezember 1981 auch die Neugründung der Bürgergarde statt. Spontan traten 45 aktive Mitglieder dem Korps bei.
Unter Obmann Bgm. Feiglstorfer und Hauptmann Franz Schützeneder wurde vom 27. bis 29. August 1982 die Wiedererrichtung mit einem großen Fest gefeiert. Waffenmeister Michael Wenigwieser fertigte eine schöne große Salutkanone an, die bei den Ausrückungen immer wieder durch ihren vollen, dumpfen Donner für Aufsehen sorgt.
Derzeit hat das Bürgerkorps 62 Mitglieder und wird von Obmann und Kommandant Olt Robert Pertiller angeführt.

Kontakt
Obmann und Kommandant: Olt Robert Pertiller
Holzerfeld 2, 4322 Windhaag/Perg, 0664 4161389, robert.pertiller@gmail.com

Schriftführer: Fw Christian Schmid
Ditlbacherstraße 4, 4322 Windhaag/Perg, 0699 16204990, chris.schmid@aon.at

vollständiger Name
Uniformiertes Schützenkorps Magdalenaberg

Gründungsjahr 1839 / Wiedererrichtung 1981

Geschichte
Das Schützenkorps Magdalenaberg wurde 1839, damals als Schützengesellschaft, abseits großer politischer Umwälzungen “zur Ehre Gottes” gegründet. Zwölf Hausbesitzer unter Hauptmann Michael Riedler (Tischler in Brand) schlossen sich zusammen – mit dem Ziel, das Fronleichnamsfest zu verschönern. In der Chronik, die von der Gründung bis zum Jänner 1928 fast lückenlos geführt wurde und als Originalmanuskript erhalten ist, wird des öfteren der Begriff “Fronleichnamsschützen” genannt.
Unter Hauptmann Franz Radner (1872-1885) wurde die Schützengesellschaft zum Schützenkorps, nach dem Muster der übrigen Traditionsverbände. Der Ankauf von Militärgewehren und Bajonetten erfolgte ebenso zu dieser Zeit. 1885 wurde der Besitzer des Steiblgutes, Johann Mayr-Kern zum Hauptmann gewählt. 60 Jahre nach Gründung am 22. Mai 1899 bewilligte Kaiser Franz Joseph die Statuten des “Uniformierten Schützenkorps Magdalenaberg”. Der 15. August wurde zum Festtag des Korps erklärt. 1904 löste Ferdinand Henzinger (Mösl) Hauptmann Mayr-Kern ab. 1911 wurden die Statuten geändert und denjenigen vergleichbarer historischer Bürger-und Schützenkorps angeglichen.
Während der beiden Weltkriege ruhte die Vereinstätigkeit. Schon 1946 allerdings fand sich das Schützenkorps wieder zusammen und rückte ohne Gewehre und in Zivilkleidung aus. Karl Hinterwirth und zuletzt Franz Antensteiner leiteten diese Formation.
Ende der Siebziger Jahre wurde das Schützenkorps auf Basis der Statuten von 1911 komplett reorganisiert. Initiatoren waren Kons. Ing. Friedrich Mayr-Kern, Dir. Dipl.-Ing. Wallek und Dir. Karl Mayr-Kern. In dragonerblauer Tracht präsentierte sich das Schützenkorps am 14. Mai 1980 der Öffentlichkeit. Vom 18.- 21. Juni 1981 konnte das Wiedererrichtungsfest gefeiert werden.
Nach dem Tod des langjährigen Obmannes Ing. Friedrich Mayr-Kern wurde sein Sohn Mag. Friedrich Mayr-Kern zum neuen Obmann gewählt. Hauptmann Rainer Rosensteiner kommandiert das Korps unterstützt vom Ehrenobmann Karl Rohregger, von Schriftführer Franz Radner, von Kassier Johann Itzenthaler, Waffenmeister Gerhard Heidlmayr und Organisationsreferent Max Heidlmayr.

Kontakt
Obmann: Mjr Mag. Friedrich Mayr – Kern
Kirchdorferstr. 72, 4643 Pettenbach
Kommandanten: Hptm Patrick Rosensteiner
Kirchberg 10, 4565 Inzersdorf
Hptm Adolf Kronegger
Kirchdorfer Str. 88, 4643 Pettenbach

vollständiger Name
Uniformiertes Schützenkorps Taufkirchen an der Trattnach
Kurzbezeichnung “4715er”

Gründungsjahr 1828 / Wiedererrichtung 2023

Wahlspruch “Für Gott, Volk und Vaterland”

Geschichte

Die Chronik muss hier noch aufgearbeitet werden und wird nachgereicht, da sich nur spärlich Dokumente zum Korps finden.
Bestand hatte das Schützenkorps von 1828 bis 1938 wie viele Vereine wurde es 1938 von den Nationalsozialisten verboten.
Ein Schreiben von der BH Grieskirchen vom 27. Juli 1937 in welchen aufgefordert wird, sich im Rahmen der Miliz der Landesverteidigung für den Alarmfall zur Verfügung zu stellen. “Mit Rücksicht auf die unumgängliche Notwendigkeit, dass sich alle vaterländischen Kräfte im Dienste für das Vaterlandzusammenschließe“, heißt es im Schreiben des Bezirkshauptmanns, „erwarte ich auf jeden Fall eine bejahende Antwort.“ Einer der zahlreichen Beweise für die ungebrochene Legitimität der Bürger- und Schützenkorps als Teil der bewaffneten Macht – auch in der Republik. (Quelle: Oberösterreichs Heimliche Regimenter von Alexander Sixtus von Reden, S.237)

Kontakt
Gründer: Hptm i.Tr. Igelsböck Roland
+43 664 128 96 48

E-Mail: schuetzenkorps4715(a)outlook.com
Webseite: www.schuetzenkorps.org